Bei unserer letzten Scheunenbesichtigung wurde allen Anwesenden mehr und mehr klar, welche großartigen Möglichkeiten der zukunftsorientierten Gemeindearbeit damit verbunden sind.
Dabei geht es aber um eine tiefgreifende Frage: Stellen wir nur noch resigniert fest, dass unsere Kreise und das Gemeindeleben immer mehr abnehmen, weil das der Trend der Zeit ist oder leben wir mit einer Vision, dass in unserer Gemeinde immer wieder Neues aufwachsen kann und wir Menschen ansprechen und für unsere Gemeinde gewinnen können. Und dafür braucht es Räume, die uns eine große Vielfalt der Arbeit ermöglichen.
Um nun dieses Ziel erreichen zu können, braucht es die Hilfe Vieler. Wir werden immer wieder zu Arbeitseinsätzen rufen, bei denen man sich ganz praktisch beteiligen kann. Aber ebenso brauchen wir Eure/Ihre finanzielle Unterstützung.
Ein herzliches Dankeschön für alle Spenden, die wir bisher für den Ausbau der Weißiger Pfarrscheune erhalten haben. Es sind bisher bald 40.000 €! Damit sind wir auf dem Weg zum Ziel, das bei 70.000 € liegt, ein ganzes Stück vorangekommen.
Dankbar sind wir für alle Aktionen, die zum Gelingen beitragen. So haben wir zum Beispiel den Erlös aus dem Trödelmarkt zum Gemeindefest, regelmäßige einzelne Spenden oder auch Spenden, die uns Geburtstagskinder zur Verfügung stellen. Ebenso gibt es Sammlungen, die anstelle von Geschenken bei Trauungen oder Einsegnungen uns für die Scheune zur Verfügung gestellt werden. Dafür ein großer Dank. Wir sammeln weiter.
Unsere Kontonummer für Spenden:
Kirchgemeinde Schönfeld-Weißig, IBAN: DE 74 3506 0190 1687 6000 17, Bank für Kirche und Diakonie, Zweck: Pfarrscheune Weißig
Vielen Dank für Ihre/Eure Unterstützung
Der Kirchenvorstand
Noch einmal einige Hintergrundinformationen:
Die Scheune ist nicht auf Sand gebaut (Matthäus 7,26-27), sondern wie unser Glauben auf den festen Grund. Unser Glaube fußt auf Gemeinschaft und so ist unser Gemeindeleben ein wichtiger Grundpfeiler unserer Kirche. Deshalb entschieden wir schon vor einiger Zeit, die Pfarrscheune in Weißig nicht nur als Denkmal zu sichern, sondern unserem Gemeindeleben zugute kommen zu lassen. Am 8. März traf sich auf Einladung des Kirchenvorstandes eine kleine Runde und sprach über Nutzungsmöglichkeiten. So wird unser Chor in einem Raum mit ausreichender Größe proben können. Zusammenkünfte unserer Gemeinde, Gemeindekreise, Gemeindefest, Osterfrühstück, Gemeindeabende, Vortragsreihen, Kinoabende – all das gewinnt mehr Raum. Größere Tauf-, Hochzeits- und Trauergesellschaften können hier feiern. Der neue Raum wird 60 Sitzplätze an Tischen bieten und lässt sich auf den Pfarrhof erweitern. Durch diesen Ausbau der Scheune werden wir die bisherigen Räume flexibler nutzen können, so auch die Gemeindekreise, die Jugend, die Band. Vielleicht können Schlagzeug oder Tischtennisplatte stehen bleiben oder an die Wand geschoben werden. Das Projekt wurde kostensparend so geplant, dass es spätere Ausbaumöglichkeiten zulässt.
Herzlich, Thomas Kluge i.A.d. Kirchenvorstandes
Vergangenheit
ist ein erinnerndes Bild, das wir in uns tragen, Zukunft eine Vorstellung oder gar eine Vision. Dazwischen sind wir im Jetzt, in dem Moment, der uns fordert.
Unsere Pfarrhäuser, Pfarrhöfe und Scheunen in Schönfeld und Weißig bieten uns historische Bilder dörflichen Lebens. Diese Ensembles zeigen nicht nur, wie früher gebaut wurde, sie zeugen auch davon, dass unsere früheren Pfarrer und Kantoren ihre Einkünfte auch als Landwirte bestreiten mussten und die Pfarr- und Kantoratslehen bewirtschafteten. Unsere Kirchgemeinden stellten ihren Pfarrern und Kantoren während deren Dienstzeit die Lehen zur eigenen wirtschaftlichen Nutzung bereit. Das waren die Quellen, aus denen sie nach ihrem Geschick mehr oder weniger schöpfen konnten. Diese Lehen gibt es noch immer, nur stellt die Kirchgemeinde sie nicht mehr ihren Kantoren und Pfarrern zur Nutzung, denn die erhalten heute aus unser aller Kirchensteuer ein Gehalt.
Wir haben also Flächen und Gebäude in unserer Verantwortung und zum Nutzen für die Kirchgemeinde. Seit Jahren dienen uns die Pfarrscheunen als Lagerraum, Unterstellort und Garage, gelegentlich auch als Basar und Kaffeeausschank bei schlechtem Wetter zum Gemeindefest. Demgegenüber stehen die Kosten von Steuern, Versicherung, Betrieb und Unterhalt.
Seit Jahresbeginn sammeln wir am Ausgang unserer Gottesdienste für die bauseitige Sicherung und Sanierung unserer Weißiger Pfarrscheune. Und denkmal einer an unsere Scheunen, erinnern wir uns, wie es vor uns war. Die Denkmalpflege will dieses Erinnern bewahren und so wird der Maßstab und Rahmen der Arbeiten vom Denkmalschutz bestimmt.
Als wir die denkmalschutzgerechte Sanierung angingen, fragten wir uns, ob nicht eine breitere Nutzung als lebendiger Begegnungsort für die Gemeinde bei Wahrung der Auflagen möglich ist. Es schien uns zu wenig, die Scheune nur für den schönen, den auch erinnernden Anblick und als Rumpelkammer zu sanieren und zu erhalten. Das Gleichnis vom treuen Verwalter (Lukas 12) forderte uns geradezu auf, Neues zu wagen. Wir überwanden unsere Zagheit und beauftragten die Architekten, Frau und Herrn Bär aus Graupa, aus unseren Vorstellungen und Wünschen ein Konzept zu entwickeln. Der Denkmalschutz prüfte es und gab seine Zustimmung. Damit wagten wir Bauanträge bei der Landeskirche und der Stadtverwaltung zu stellen. Beide erteilten uns inzwischen die Baugenehmigung.
Und nun geht’s los, packen wir’s an! Jetzt ist der Moment, der uns fordert.
Wir werben um Ihre Unterstützung, um Ihr Segen bittendes Gebet, kluge Ideen, feste Handgriffe, ermutigende Begleitung und Ihre Spende.
Stefan Dumke
IBAN: DE 74 3506 0190 1687 6000 17
Zahlungsgrund: Pfarrscheune Weißig
Unsere Weißiger Pfarrscheune mit ihren beiden großen Toren (Hoftor und ehemalige rückseitige Feldzufahrt) liegt ebenerdig und damit barrierefrei zum Pfarrhof und bietet sich daher an, auf vielfältige Weise ins Gemeindeleben integriert zu werden. Der Pfarrhof erfährt dadurch eine breitere Nutzung. Mit einfachen Mitteln soll der 76 m² große und 3,50 m hohe Hauptraum ganzjährig Generationen übergreifend genutzt werden und sich den jeweiligen Bedürfnissen anpassen. Im hinteren Bereich ist der Einbau einer 9 m² großen Teeküche geplant. Möglichst viele Spuren der Baugeschichte sollen sichtbar bleiben und angemessene, natürliche Baumaterialen eingesetzt werden. Die Dachdeckung bleibt bestehen. Später wollen wir auch den Dachstuhl für das Gemeindeleben nutzbar machen. Die äußere Verschalung wird erneuert, hinter den beiden Scheunentoren sollen großzügige Glastüren den Raum erhellen.
Burkhard Seidel
Liebe Gemeindeglieder,
zuerst ist Kirche die Gemeinschaft der Gläubigen, dann erst Gebäude und auch Institution.
Weil Gemeinschaft die Begegnung braucht, schufen wir uns die Gebäude dafür. Und was für welche! Unsere beiden Kirchen sind Kleinode im Hochland, zu Recht denkmalgeschützt. Aber auch unsere Pfarrhäuser und Zweckgebäude sind Denkmale dörflichen Lebens und unserer regionalen Geschichte.
Der Denkmalschutz verpflichtet uns deshalb zur Erhaltung der Pfarrscheune in Weißig. In den letzten Jahren sicherten wir das Fundament und die statische Substanz aufwändig. Von außen ist sie wieder in Ordnung. Da steht eine Scheune, so wie sie eben sein muss. Oder? Nein, kein Getreide, kein Stroh, kein Heu, kein bäuerliches Gerät wartet darin auf seine Verwendung. Wir erhalten ein Gebäude, weil wir daran hängen und weil wir dazu verpflichtet sind. Und – welch ein Luxus – ohne eine Verwendung dafür zu haben!
Verhalten wir uns etwa wie der ängstliche Mann, der das ihm anvertraute Silbertalent vergrub? (Matthäus 25, 14 – 30). Oder wie die törichten Jungfrauen? (Matthäus 25, 1 – 13). Uns Frauen und Männer im Kirchenvorstand treibt das um. Soll das sanierte Gebäude nur Denkmal und Abstellraum oder auch nutzbar für die Gemeinde sein? Was tun wir mit dem uns anvertrauten Talent? Müssen wir die jetzt nötige weitere Sanierung nicht nur erhaltend sondern sogar nutzbringend angehen?
So reifte in uns der Entschluss, das zu prüfen und uns auf den Weg zu machen. Die ersten Schritte sind getan. Es gibt einen Architektenentwurf, der die denkmalgerechte Erhaltung sicherstellt und für die Gemeinde Raum schafft. Beim Landeskirchenamt stellten wir einen Bauantrag, der positiv beschieden wurde. Das Amt für Denkmalschutz stimmt der Sanierung und Nutzung durch die Gemeinde zu. Im August erteilte uns auch die Stadtverwaltung die Baugenehmigung.
Weil wir das alles nicht umsonst erreichen, widmen wir unser aktuelles Spendenprojekt der Sanierung der Pfarrscheune in Weißig und deren Umgestaltung für die Nutzung durch die Kirchgemeinde. Was Sie am Ausgang unserer Kirchen oder per Überweisung spenden, mehrt die uns anvertrauten Silbertalente und macht unsere nächsten Schritte leichter.
Wir freuen uns auf die Zusage im Gleichnis: „Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!“
Stefan Dumke
IBAN: DE 74 3506 0190 1687 6000 17
Zahlungsgrund: Pfarrscheune Weißig