Der Arbeitskreis „Schöpfung bewahren“

24.06.2020:

Als Christen sind wir ganz klar aufgefordert, unsere Schöpfung zu bewahren. Das hängt vielfach damit zusammen, unseren häufig sehr konsumorientierten Lebensstil zu überdenken, neue Wege zu finden und auszuprobieren.
Auf vielfältige Art und Weise haben wir in der Vergangenheit in unserem Arbeitskreis versucht, Akzente zu setzen.
Auf dem Schönfelder Friedhof entstand  in den vergangenen Jahren eine Schmetterlingswiese. Als Kirchgemeinde beteiligen wir uns damit an einem Projekt des Freistaates Sachsen. Ziel ist es, durch gezielte Pflegemaßnahmen den verschiedenen Lebensstadien der Schmetterlinge (Ei, Raupe, Puppe, Falter) wieder Lebensräume zur Verfügung zu stellen und damit Artenvielfalt zu ermöglichen. Neben den Schmetterlingen werden dabei auch eine Vielzahl anderer Insekten begünstigt.
Im Herbst 2018  erfolgte auf einer Teilfläche das Ausbringen von gebietsspezifischem Saatgut. Im Frühjahr 2019 wurde einmalig die gesamte Fläche gemäht. Die weitere Mahd seit dem Frühsommer 2020 erfolgt nun nur noch partiell, sodass immer ca. ein Drittel der Wiese ungemäht bleibt und damit den Insekten Lebensraum bietet. Wichtig ist dabei, den Gräseranteil gering zu halten und die Kräuter zu fördern. Und nun ist Geduld angesagt, denn die Schmettterlinge müssen von außen wieder diese Wiese besiedeln. Und das ist bei den vielen Feldflächen ringsum nicht so leicht möglich.
Gerne möchten wir auch einen etwaigen Erfolg dokumentieren. Wer auf der genannten Wiese auf dem Schönfelder Friedhof Schmetterlinge oder andere Insekten findet, sollte uns das mitteilen – am besten mit Foto und Datum. Bestimmen kann man die Tiere auch selbst relativ einfach mit der App „Insekten Sachsen“.

Auch Helfer für die Pflegemaßnahmen sind jederzeit willkommen.  Bitte melden Sie sich im Kirchgemeindebüro bei Frau Fritzsch.


03.07.2018

Eine Schmetterlingswiese im Garten

Früher gehörten Tagpfauenauge, Zitronenfalter und sogar Schwalbenschwanz zum Sommer einfach dazu. Die meisten von uns erinnern sich noch an die Entdeckung dieser wunderschönen Geschöpfe in ihrer Kindheit. Heute sind Schmetterlinge bei uns im Hochland, wie auch an vielen anderen Orten seltener geworden.

Wir haben uns gefragt, wie wir als Kirchgemeinde uns dafür einsetzen können, um auch für unsere Kinder und Enkel diese wundersame Begegnung mit Gottes Schöpfung möglich zu machen.

Bei unserer Recherche sind wir auf verschiedene Möglichkeiten gestoßen, die wir Ihnen, vielleicht als Anregung für den eigenen Garten, weitergeben möchten:

Ganz wichtig für Schmetterlinge ist die Art und Weise, wie wir unsere Wiesen pflegen - das heißt mähen. Weil Schmetterlinge in ihrer Entwicklung vom Ei zur Raupe, als Puppe und als fertiger Falter zu unterschiedlichen Zeiten von Frühjahr bis Herbst an meist unterschiedlichen Wiesenkräutern leben, reagieren sie empfindlich auf das Abmähen von Wiesen.

Um den Schmetterlingen wieder mehr Lebensraum zu geben, sollten wir daher:

  • immer nur einen Teil der Wiese mähen. Ein Teil bleibt für die Schmetterlingslarven stehen.
  • wenn möglich mit Balkenmäher oder Sense mähen – mit unseren gebräuchlichen Rasenmähern werden oft neben dem Lebensraum der Raupen, Puppen oder Schmetterlinge auch die Tiere selbst vernichtet.
  • das abgemähte Gras etwas liegen lassen – die Larven suchen sich dann den ungemähten Teil der Wiese zum Weiterwachsen.

Spannende Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter www.schmetterlingswiesen.de.

                                                                                  Der Arbeitskreis „Schöpfung bewahren“


10.01.2017:

Ihnen liegt gesunde Ernährung am Herzen? Im eigenen Haus sparen Sie Energie? Sie sind gegen Kinderarbeit und finden, gegen den Klimawandel muss endlich gehandelt werden? WIR AUCH!

Deswegen möchten wir unsere Gemeinde ein wenig besser machen. Es gibt viele Möglichkeiten und oft erfordert es nur etwas mehr Achtsamkeit, damit sich etwas ändert.

Folgende Bereiche haben wir bisher unter die Lupe genommen. Das Ergebnis kann sich schon jetzt sehen lassen und ermutigt uns, weiter zu machen:

Energie:

  • In unseren Gemeindeteilen Schönfeld und Weißig  werden Kirche und Gemeinderäume mit Strom von Lichtblick versorgt (Lichtblick-Strom wird zu 100 % aus erneuerbaren Energien gewonnen).
  • Die Heiztemperatur zu Gottesdiensten der Kirche in Weißig wurde um 2 °C gesenkt. Dadurch sparen wir Energie ein, schonen das Klima (und schonen ganz nebenbei auch unsere Orgel, die starke Temperaturschwankungen schlecht verträgt)

Lebensmittel:

  • In unserer Gemeinde schenken wir fair gehandelten Kaffee aus. Das kommt den Produzenten und deren Familien zugute.
  • Der beim Kaminabend ausgeschenkte Wein aus biologischem Anbau belastet die Umwelt weniger durch den Verzicht auf synthetische Düngemittel und Pestizide beim Weinanbau.

Bürobedarf und Reinigungsprodukte:

  • Wir verwenden hauptsächlich Putzmittel von Frosch, da die Flaschen zum Teil aus Recycling-Materialien bestehen und umweltschonende Inhaltsstoffe verwendet werden.
  • Der Gemeindebrief wird seit Mitte 2016 auf Recyclingpapier gedruckt und auch in der Kanzlei wird, wo immer es möglich ist, Recyclingpapier verwendet.

Wenn Ihnen das alles nicht weit genug geht oder wenn Sie unsere Gemeinde auch ein wenig besser machen wollen, sind Sie herzlich eingeladen bei uns mitzumachen. Unsere AG trifft sich aller 2 Monate (nähere Infos bei  Sabine Schuster: kg.schoenfeld_weissig@evlks.de / Tel: 0351 2683257).